Schwedisches Schulsystem

Das schwedische öffentliche Schulwesen besteht aus der obligatorischen Schule und aus den freiwilligen Schulformen. Zu den obligatorischen Schulen zählen die
Grundschule, die Grundschule für Sami, die Spezialschule und die Sonderschule. Freiwillige Schulformen sind die Vorschulklasse, das Gymnasium, die gymnasiale
Sonderschule, die kommunale Erwachsenenbildung (Komvux) und die Ausbildung für geistig behinderte Erwachsene.

Die meisten schwedischen Kinder besuchen nach dem Kindergarten (1. bis 5. Lebensjahr) für ein Jahr eine freiwillige Vorschulklasse. Die Schulpflicht beginnt erst ab dem 6./7. Lebensjahr.

Der Kern des schwedischen Schulsystems bildet die neunjährige Grundschule (grundskola). An diese schließt sich die dreijährige Gymnasialschule an. Jedoch kann man diese nicht mit dem Gymnasium in Deutschland vergleichen, da im schwedischen Gymnasium ein großer Teil der Berufsausbildung stattfindet. Die Schüler können zwischen 6 hauptsächlich studienvorbereitenden und 12 berufsvorbereitenden Ausbildungsprogrammen wählen.

Neben staatlichen Schulen gibt es auch eine grosse Zahl von "Freien Schulen".

Der Schultag geht gewöhnlich von 8 Uhr bis 15 Uhr. Anschließend besteht die Möglichkeit, ein der Schule angegliedertes „fritidshem" (Schülerhort) zu besuchen, in dem qualifiziertes Personal die Kinder betreuen und Programm bieten.

Das Schuljahr beginnt Ende August und endet Anfang Juni und umfasst etwa vierzig Wochen. An den Schulen besteht eine Fünftagewoche von Montag bis Freitag. Längere Ferienabschnitte liegen in der Zeit um Weihnachten (ca. 2 Wochen), im Februar (sog. sportslov, 1 Woche, im Grossraum Stockholm KW 9), vor oder nach Ostern (påsklov, 1 Woche) und Ende Oktober/Anfang November die Herbstferien (höstlov, 1 Woche).

Ausführliche Informationen in mehreren Sprachen, darunter auch englisch, bietet die Internetseite der schwedischen Schulbehörde (skolverket): www.omsvenskaskolan.se