Das schwedische Lucia-Fest

Am 13. Dezember wird überall im Land die Heilige Lucia gefeiert. Der Lucia-Tag fiel nach dem julianischen Kalender mit der Wintersonnenwende zusammen. Obwohl diese seit 1753 auf den 21. Dezember verschoben wurde, hat sich an dem Brauch vom 13. Dezember nichts verändert.

Die heilige Lucia kommt in den Morgenstunden des 13. Dezembers im weißen Leinenkleid, mit roter Schärpe und mit einer Lichterkrone im Haar. Bis ins 19. Jahrhundert hinein brachte Lucia den Menschen auf den schwedischen Bauernhöfen Alkohol und Fleischgerichte. Später wurden diese durch Kaffee und „Lussekatter“ ersetzt. Diese Luciabrötchen gehören heute unbedingt zum Lucia-Tag. Sie werden aus Hefeteig mit Safran und in verschiedenen traditionellen Formen gebacken.

Heute hat fast jede Stadt einen Luciazug, der von Lucia angeführt und von Brautjungfern „Tärnor“ und Sternjungen „Stjärngossar“ gefolgt wird. Zusammen bilden sie den Lucia-Chor, der ein festes Repertoire an Liedern und Versen darbietet.

TEXTAUSZUG AUF DEUTSCH:

Dunkelheit liegt so
schwer auf allem Leben.

Sonne die scheint
nicht mehr.

Nachtschatten
schweben.

Durch dunkle Stub´
und Stall

Schreitet im
Lichterstrahl

Sancta Lucia, Sancta
Lucia.

Lussekatter, Lucia-Brötchen selbst backen:

Zutaten für 30-40 Brötchen

50 g Hefe, 150 g Butter, 5 dl Milch (fingerwarm), 1 Ei, ½ Teelöffel Salz, ca. 900 g Mehl, 1 g Safran.

Zutaten zu einem Teig kneten. Zugedeckt ca. 30 Minuten gehen lassen. Den Teig nochmals durchkneten. Brötchen formen und auf ein eingefettetes Backblech legen, nochmals 30 Minutengehen lassen. Inzwischen den Backofen auf 225 Grad vorheizen. Die Lussekatter mit Rosinen verzieren und mit dem verquirlten Ei bestreichen. In der Mitte des Ofens etwa 5-10 Minuten goldgelb backen.

lussekatter

Guten Appetit!