Arbeitssuche in Schweden

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Die Zeit der Arbeitssuche kann spannend und zugleich sehr nervenaufreibend sein - erst Recht, wenn dies in einem neuen Land geschieht. Mit Tipps zu den Besonderheiten in Schweden und einigen Quellen für freie Stellen sowie Adressen von internationalen Arbeitsvermittlungsagenturen möchten wir den Start der Arbeitssuche in Schweden etwas erleichtern. Viel Erfolg!

Besonderheiten in Schweden

In Schweden wird nur etwa ein Drittel aller freien Stellen offiziell ausgeschrieben. Alle anderen Positionen werden in der Regel über Kontakte und soziale Netwerke wie z.B. Facebook und Linkedin vermittelt. Daher kann man seine Chance bei der Arbeitssuche drastisch erhöhen, wenn man sein persönliches soziales Netzwerk ausweitet. Nur Mut! Kontakte können alle sein und oft gibt es innerhalb des eigenen Netzwerks jemanden der einen kennt, der wiederum einen kennt...das kann von Nachbarn, Freunden, Sprachschullehrern oder anderen neuen Bekannten ausgehen.

Hat man endlich eine interessante Stellenausschreibung entdeckt, kann ein Anruf bei dem vermeintlich zukünftigen Arbeitgeber die Chance auf ein Vorstellungsgespräch erhöhen. Das Gespräch sollte dabei noch vor dem Versenden der Bewerbung getätigt werden. Hierbei kann es sich sowohl um sehr konkrete Fragen zu dem Job handeln, als auch "nur" um eine kurze Präsentation der eigenen Person und den relevanten Vorerfahrungen. Anders als in Deutschland wird dies in Schweden nicht als aufdringlich wahrgenommen. Stattdessen zeigt man dadurch ein sehr grosses Interesse am ausgeschriebenen Job. Hinzu kommt, dass die jeweiligen Verantwortlichen beim Durchblättern aller Bewerbungen sich durch einen solchen Anruf natürlich eher an einen erinnern können und die Bewerbung auch wirklich anschauen. Sind in der Ausschreibung sowohl Angestellte als auch Recruiter angegeben, ist es tendenziell besser, den Angestellten anzurufen.

 

5 wichtige Punkte zur Bewerbung in Schweden

  • Eine professionelle Bewerbung in englischer Sprache schlägt eine gezwungene auf Schwedisch 
  • Anschreiben nüchtern halten, auf eine persönliche Anrede eines konkreten Ansprechpartners wird kein besonderer Wert gelegt
  • ein Anruf vor der Bewerbung kann der Schlüssel zum Erfolg sein und ein telefoniches Nachfassen etwa eine Woche später wird geschätzt
  • mit deutscher Gründlichkeit kann man durchaus punkten, übertreibt man dies wird man aber schnell als "Besserwisser" wahrgenommen
  • wie überall gilt: echtes Interesse, Motivation und professionelles, selbstbewusstes Auftreten gepaart mit etwas Bescheidenheit kommt an